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21.10.2008

Rückkehr auf die Bühne der Rallye-DM mit Klassensieg beim Heimspiel

Test

Gelungenes Comeback: Carsten Mohe und Sebastian Walker entschieden bei der Rallye Lausitz mit ihrem Renault Clio R3 die Division 2 souverän für sich. Mit Gesamtrang 13 sicherten sich der Crottendorfer und sein Beifahrer Sebastian Walker zudem die inoffizielle Auszeichnung als "bester Nicht-Allradler" beim letzten Saisonlauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2008. Fünf Monate nach seinem Handgelenkbruch bewies der Deutsche Super 1600-Meister des Jahres 2003 damit eindrucksvoll, dass er nichts von seiner Schnelligkeit eingebüßt hat - und machte sich damit einen Tag vor seinem 36. Geburtstag das wahrscheinlich schönste Geschenk. 

Schlammschlacht beim Saisonfinale: Bevor am Samstag strahlender Sonnenschein herrschte, hatten zum Teil heftige Niederschläge am Freitag die Zeitenjagd im Braunkohlerevier rund um Weißwasser und Boxberg in eine recht matschige Angelegenheit verwandelt. Spätestens bei der jeweils zweiten Durchfahrt der anspruchsvollen Wertungsprüfungen präsentierte sich das tiefe Geläuf sehr tief. Nicht gerade optimale Bedingungen, um fünf Monate nach einem Handgelenksbruch erstmals wieder ein Rallye-Fahrzeug unter Wettbewerbsbedingungen zu pilotieren. "Beim Lenken hatte ich immer noch Schmerzen in der linken Hand. Ich musste manchmal sogar die Hand vom Lenkrad nehmen", berichtete Mohe von den Auswirkungen seiner Mitte Mai bei der Rallye Sachsen zugezogenen Verletzung. An Aufgabe dachte der Renault-Pilot aber zu keinem Zeitpunkt. "Das kam überhaupt nicht in Frage. Auf diesen fantastischen Strecken und vor all zahlreichen begeisterten Fans, die mich toll unterstützt haben, wollte ungedingt zu Ende fahren."

Und wirklich einbremsen konnte ihn dieses Handicap auch nicht: Mit seinem rund 230 PS starken Renault Clio R3 übernahm Mohe in der ersten Wertungsprüfung Freitagnachmittag die Führung in seiner Klasse, die er bis zum Ziel am Samstagnachmittag nicht mehr abgeben sollte. "Es war gar nicht so einfach, mit meinem Frontantrieb den richtigen Rhythmus zu finden", so der Kfz-Meister. "Auf dem tiefen Sandboden mit den zahlreichen rechtwinkligen Abzweigen und engen Ecken musste ich immer darauf achten, den Schwung nicht zu verlieren. Aber genau so mag ich es: je fahrerisch anspruchsvoller, desto besser." Eine wegen der langen Verletzungspause äußerst enttäuschende Saison findet für Carsten Mohe damit ein versöhnliches Ende.


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