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18.09.2012

Schadensbegrenzung bei der Ostsee Rallye

Test

Ein voll gefüllter Streckenaufschrieb, dass sogenannte "Gebetbuch" lag am Freitag Abend nach der Besichtigungsrunde auf dem Schoß von Copilot Sebastian Walker, als man die 6 doppelt zu befahrenden Wertungsprüfungen der 5. ADAC Ostsee Rallye studiert hatte. Bekannte und unbekannte Streckenteile prägten die Wege rund um das Rallyezentrum Grömitz und Fahrer Guido Imhoff hatte seine Aufgabe für den Rallyetag gefunden.

Auch das VW Golf KitCar stand nach einem letzten Check startklar bereit und gemeinsam ging es am Sonnabend Morgen über die direkt am Ostseestrand gelegene Startrampe auf Sekundenjagd.

Während viele Teams mit den typischen Ostholsteiner Wetterkapriolen haderten, legte der "Walker Express" auf den leicht feuchten Wertungsprüfungen sofort mit Top Ten Zeiten los. Das neue Triebwerk im Golf arbeitete wie ein Uhrwerk und das für die hügeligen Wege erarbeitete Fahrwerkssetup bewies seine Qualität.  Nach 6 Wertungsprüfungen standen alle Vorzeichen auf eine äußerst positiv zu erwartende Veranstaltung, die man sich nach der langen "Durststrecke"  aufgrund des Motorschadens auch  gewünscht hatte.

Nach dem Mittagsservice, der nur aus Routinearbeiten bestand, bewegte sich der Rallyetross noch weiter nach Norden und die "Königsprüfung" auf dem Truppenübungsplatz stand auf dem Programm. Und genau hier schlug dann der Technikteufel zu und es galt auf dem ersten Durchgang zum Ende einen schleichenden Plattfuss, der aber nur einen geringen Zeitverlust bedeutete, zu wechseln. Beim zweiten Durchgang quittierte die Servolenkung wie aus dem "Nichts" ihren Dienst und der Fahrer musste unter Einsatz aller Kraft das Fahrzeug über die Strecke bringen. Sichtlich geschafft machte sich die Besatzung sofort an die Arbeit, eine Notreparatur vor der letzten Wertungsprüfung in die Tat umzusetzen, musste aber erkennen, dass ohne die Servicetechniker, die an dieser Stelle der Rallye nicht erlaubt sind, keine ordentliche Lösung des Problems möglich ist.

 

Um nicht den ganzen Rallyetag durch einen Ausfall zu Nichte zu machen, setzte man die Fahrt unter den gegebenen Bedingungen in Richtung der letzten WP fort und musste unterwegs noch Geräusche einer Antriebswelle lokalisieren. So gehandicapt starteten Guido Imhoff / Sebastian Walker zur letzten Aufgabe, entschieden aber, den geplanten Rundkurs unter Ausnutzung der vom Sportgesetz vorgegebenen Möglichkeiten in eine Start- Ziel Prüfung zu verwandeln. Mit einem zweiten Platz in der Division konnte am Abend bei der Siegerehrung dennoch ein Pokal im Empfang genommen werden, dessen Gewinn noch einmal deutlich machte, wie schnell das Team, trotz der technischen Probleme und der damit verbundenen Zeitstrafe, über den Rallyetag gewesen war.

 


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